Für sein Jugendfußballturnier am vergangenen Samstag erhielt der TV Belsen drei Fairtrade-Fußbälle, gesponsert von der Fairtrade-Stadt Mössingen.
Diese Bälle wurden in Sialkot in Pakistan, der „Welthauptstadt der Ballmacher“ hergestellt. Jeder Ball muss dabei von Hand genäht werden - ein aufwändiges Geschäft. 1 ½ Stunden sitzt ein Näher an einem Fußball und erhält dafür gerade mal umgerechnet ca. 50 ct Lohn. Zu wenig für die meisten, um damit ihre Familien zu ernähren. Deshalb mussten früher auch oft Kinder bei der Produktion mithelfen.
Inzwischen ist die Kinderarbeit aus der Fußballherstellung verschwunden, doch die Löhne sind weiterhin niedrig. Um den Nähern ein höheres Einkommen und ihren Kindern bessere Bildung zu ermöglichen, werden Fairtrade-Bälle höher vergütet. Das Fairtrade-Siegel bürgt dafür, dass dieses Geld auch bei den Produzenten ankommt. Fairtrade-Produkte stehen damit für einen Tropfen mehr Gerechtigkeit und Fairness weltweit.
„Faire Bälle passen zu fairen Spielen“, meinte deshalb Uwe Braun-Dietz von der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Mössingen auch bei der Ballübergabe. Das, wofür Vereinsarbeit stünde, Teamgeist, Achtung, Werte und ein gutes, faires Miteinander passten sehr gut zum Gedanken der weltweiten Fairness. Er wünschte den Teams des Jugendturniers faire Spiele und viele Tore mit den neuen Bällen.
Der TV Belsen bedankt sich recht herzlich bei Herrn Uwe Braun-Dietz und der Fairtrade-Stadt Mössingen.
Foto: Andrea Fauser